Die Friesischen Inseln in Dänemark, Deutschland und den Niederlanden. Die New York Times hat Anfang Januar seine Reisetipp-Liste für 2019 “52 places to go in 2019” veröffentlicht, und auf Platz 30 gleich drei Länder auf einmal glücklich gemacht. An dieser Stelle empfiehlt die renommierte US-Tageszeitung die Friesischen Inseln als Reiseziel. Damit liegen die oft sturmomtosten Inseln in illustrer Gesellschaft zwischen der Region Northern Rivers an der australischen Ostküste im Bundesstaat New South Wales (Platz 29) und New York City (Platz 31).
Gesamte Wattenmeer seit 2014 UNESCO-Weltnaturerbestätte
Die Friesischen Inseln sind ein Inselkette, die durch das Wattenmeer vom Festland getrennt sind. Sie erstrecken sich von der holländischen Provinz Noordholland bis zur dänischen Halbinsel Skallingen in Jütland. Seit Juni 2009 hat das Deutsch-Niederländische Wattenmeer den Status einer UNESCO-Weltnaturerbestätte. 2014 komplettierte das Dänische Wattenmeer die Weltnaturerbestätte Wattenmeer.
Nachhaltiger Tourismus auf Friesischen Inseln wird gelobt
Die New York Times lobt die Nordsee-Inseln entlang der Küste der Niederlande, Deutschland und Dänemark für ihren nachhaltigen Tourismus und als einen Hotspot der Biodiversität. Der Autor Adam H. Graham schlägt deshalb als Urlaubstipp Naturerlebnisse rund ums Wattenmeer vor.
Fanø: Austernsafari und Festival
Auf dem dänischen Teil der Inselkette hat es ihm besonders die Insel Fanø angetan, wo Urlauber auf Austernsafaris die invasiven Pazifikaustern einsammeln können, und so exotische Dinge wie Austernbier und Austerneis angeboten werden. Er wirbt für das Fanø Austern Festival im Oktober, bei dem unter anderem die Spitzenköche des Landes sich bei der Kreativität mit der Delikatesse messen.
Die vollständige Liste der New York Times „52 places to go in 2019“.
Drei Inseln in Dänemark mit dabei
Auf dänischer Seite haben es damit die drei Inseln Fanø, Mandø und Röm, auf dänisch Rømø, auf die begehrte Reiseliste geschafft.
Röm (Rømø, nordfriesisch Rem)
Die Insel Röm ist die südlichste Insel im dänischen Wattenmeer. Sie ist gerade einmal drei Kilometer von der deutschen Insel Sylt entfernt und kann von dort mit der Fähre erreicht werden. Knapp 600 Menschen wohnen heute auf der keine 130 Quadratkilometer großen Insel. Sie liegt 10 Kilometer vom Festland entfernt und kann über den Römdamm, auf dänisch Rømødæmningen, mit dem Auto erreicht werden. Besonderes Merkmal: Kilometerlange Strände die dann auch noch mehrere Hundert Meter breit sind.
Mandø
Mandø ist die einzige dänische Insel, die direkt von den Gezeiten beeinflusst wird. Sie ist gerade einmal überschaubare acht Quadratkilometer groß und die Einwohnerzahl schwankt seit Jahren um die 35. Schon die Anfahrt ist ein Erlebnis für sich. Bei Ebbe gibt es den „Låningsvej Mandø“, eine Schotterpiste, die mit dem Auto befahren werden kann. Für Tagestouristen gibt es die „Mandø-Busse“, von Traktoren gezogene Anhänger, die mit Sitzbänken versehen wurden.
Fanø
Fanø ist die nördlichste Insel im Wattenmeer. Die etwa 56 Quadratkilometer große Nordseeinsel ist einst als Sandbank im Niedrigwassergebiet zwischen Horns Rev und Sylt entstanden. In der abwechslungsreichen Natur der Insel finden sich Dünenlandschaften mit Parabeldünen, Dünenseen, Mooren und Dünenheiden, die ein einzigartiges Erscheinungsbild zeichnen.
Fanø ist für seine Austern bekannt. Wie die invasiven Pazifischen Austern es bis in das Wattemeer geschafft haben, kann man auf geführten Wanderungen erfahren. Seit 2016 gibt es auf Fanø das Austern-Festival, das sich steigender Beliebtheit erfreut (in diesem Jahr am 13. und 14. Oktober 2019), wo vor allem gezeigt werden soll: Auf Fanø ist die Auster für alle (mit Champagner wird sie auf dem Festival aber dann doch auch angeboten). Auf dem Festival wird jedes Jahr der „Austernkoch des Jahres“ gekürt.
Foto: Mandø, Visit Denmark / Bert Wiklund/bwfoto.dk
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