Die Insel Rømø (auf deutsch Röm und nordfriesisch Rem) ist die größte Insel im Wattenmeer in der dänischen Nordsee und bekannt für seine Kilometerlangen weißen Sandstrände. Die Insel ist auch bekannt dafür, dass dort mit dem Auto auf dem Strand gefahren werden darf. Jetzt bekommt die Natur ein Stück vom Autostrand zurück, wie das Staatliche Amt für Natur mitteilt.
Natur übernimmt Viertel des Abschnittes vom Autostrand
Die Natur der Insel ist in ständiger Veränderung, und das Staatliche Amt für Natur, Naturstyrelsen, hat jetzt dafür gesorgt, dass Dünen und die Pflanzen der Salzwiesen jetzt noch mehr Platz bekommen, um sich zu entwickeln. Das Staatliche Amt für Natur hat jetzt am südlichen Ende des Strandes zwischen Lakolk und Sønderstrand eine Pfahlreihe aufgestellt. Diese markieren eine neue autofreizone auf der Insel. Auf knapp einem Viertel des Strandes übernimmt damit wieder die Natur die Regie. Rund 150 Hektar Strand können sich zukünftig wieder ungestört entwickeln. Für die Besucher mit Auto und Strandsegler verbleiben 650 Hektar Strand, auf denen sie sich vergnügen können.
Noch Platz für Autos und Strandsegler am Strand
Der neun Kilometer lange Strandbereich zwischen Lakolk und Sønderstrand war bis jetzt autofreies Gebiet. Autos, Windsurfer und Strandsegler haben hier keinen Zugang. Es war jedoch erlaubt, mit dem Auto etwa 500 Meter vom Meer hinter der äußersten Dünenreihe zu fahren. Dieser Weg ist jetzt gesperrt. Auf dem übrigen Strandgebiet wird es auch weiterhin möglich sein, mit Auto, Kite Buggy und Strandsegler unterwegs zu sein.
Sich ständig verändernde Dünenlandschaft
“Der Strand von Römö ist etwas ganz besonderes. Die Insel hat eine sich ständig sich verändernde Dünenlandschaft. Auf der anderen Seite gibt es hier einen der wenigen Orte in Dänemark, an denen man mit dem Auto bis direkt an den Rand des Strandes fahren darf. Die Natur und Aktivitäten im Freien sollen sich zusammen entwickeln. Indem wir das autofreie Gebiet erweitern bekommen die empfindlichen Strandpflanzen und Vögel mehr Ruhe. Gleichzeitig haben aber auch die Besucher, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf dem Pferd hier unterwegs sind, etwas davon, sagt Bent Rasmussen, Förster im Amt für Natur.
Rømø wächst jedes Jahr nach Westen
Die Insel Rømø wächst übrigens jedes Jahr um durchschnittlich etwa vier Meter nach Westen. Der Zuwachs ist dem naturlichen Zustrom von Sand aus dem Meer geschuldet, die mit der Zeit zu neuen Dünenreihen und Salzwiesen anwachsen. Diese Naturgebiete sind alleine seit 2004 um rund 144 Hektar gewachsen, wie Zahlen aus dem Umweltministerium belegen.
Fotos: Bente Jønsson/Pixabay, Naturstyrelsen
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