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Happiness Museum: Kopenhagen hat jetzt ein Museum für das Glück

von Iris Uellendahl
Kopenhagen hat ein Glücksmuseum.

Dänemark hat jetzt ein Glücksmuseum, ein Lykkemuseet oder Happiness Museum, in der Hauptstadt Kopenhagen. Hinter dem Museum steht das Institut für Glücksforschung. Eröffnet wurde das Museum Mitte Juli in der Kopenhagener Innenstadt.

Die glücklichsten Menschen der Welt

Dänemark und Glück gehört für viele zusammen wie Hygge und Dänemark, und in der Tat waren die Dänen im vergangenen Jahrzehnt laut “World Happiness Report” der Vereinten Nationen gleich drei mal die glücklichsten Menschen der Welt, nämlich 2012, 2013 und 2016. In den vergangenen beiden Jahren reichte es immerhin noch für den zweiten Platz.

Glücklich, oder am wenigsten unglücklich

“Von uns Dänen wird immer wieder gesagt, dass wir zu den glücklichsten Menschen der Welt gehören. Das wollen wir gerne näher beleuchten, und zeigen, worum es eigentlich geht”, wird der Kurator des Museums und Chef des Glücksinstuts, Meik Wiking von der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau zitiert. Die Frage sei, ob die Dänen jetzt die Glücklichsten seien oder am wenigsten unglücklich. Das Museum solle helfen Antworten darauf zu finden, was das erlebte Glücksgefühl ausmache und wie es sich messen lasse.

Kleines Museum über die großen Dinge im Leben

Mit Island auf Rang vier, Norwegen auf Platz fünf und Schweden auf dem siebenten Platz stehen die nordischen Länder generell weit oben in der Liste der glücklichen Menschen. „Das nordische Modell ist ziemlich gut darin, Wohlstand in Wohlergehen umzuwandeln“, sagte Meik Wiking dazu der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Das Glücksmuseum sei „ein kleines Museum über die großen Dinge im Leben“, sagte Wiking weiter. „Wir wollen die Leute inspirieren und ihnen Wissen vermitteln, wie sie glücklicher werden und die Welt zu einem besseren Ort machen können.“

Einblicke in die Geschichte des Glücks

Das Museum zeigt auf einer Fläche von 240 Quadratmetern unter anderem interaktive Aktivitäten mit Versuchen, Gedankenexperimenten und gibt einen Einblick in die Geschichte des Glücks. Hier werden unter anderem Videos von Werbung aus den 1950er und 1960er Jahre gezeigt, in denen die Unternehmen versucht hatten, sich dem Betriff anzunähern. Das Museum bringt den Besucherinnen und Besuchern zum Beispiel anhand von Leonardo da Vincis Gemälde Mona Lisa die Anatomie des Lächelns näher. Außerdem kann man Alltagsgegenstände aus aller Welt betrachten, die für Menschen ihr persönliches Glück bedeuten. “Das Museum soll Menschen inspirieren und ihnen Wissen vermitteln, wie sie glücklicher werden”, sagte Leiter Meik Wiking der dpa.

Mehr über das Glück erfahren

Das Institut für Glücksforschung war 2013 gegründet worden. “Es gibt ein sehr großes Interesse an unserer Arbeit und an das, was wir tun. Aber wir hatten bisher keine Möglichkeit den Leuten das Glück, und was wir machen, auch sichtbar zu machen“, sagte der Institutsleiter zu Ritzau. Deshalb habe man jetzt einen Ort geschaffen, an dem die Menschen mehr über Glück erfahren können.

Blick in das Glücksmuseum

Der deutsche Fernsehsender ARD hat das Museum besucht und sich mit einem Glücksexperten unterhalten. Hier kann man auch einen kurzen Blick in das Museum in der Admiralgade, nicht weit von der Einkaufstraße Strøget, erhaschen, und sich selbst einen ersten Eindruck vom Museum verschaffen.

Quelle: ARD, Tagesschau/youtube

Foto: Lykkemuseum

 

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