Das neue Wahrzeichen in der Tøndermarsch in Sønderjylland ist jetzt eröffnet. Seit Anfang August können Besucher als neue Attraktion der Regoin den Aussichtsturm “Marschturm”(„Marsktårnet“) erklimmen. 30 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt in Hjemsted bei Skærbæk schraub sich der Turm buchstäblich in den Himmel. Hinter dem Entwurf des markanten Turmes stehen die Architekten des renommierten Architekturbüros Bjarke Ingels Group (BIG).
Ausblick bis Rømø auch barrierefrei
Der Turm ist ein 25 Meter hohes Werk aus Cortenstahl, das treppenförmig in die Höhe steigt. Wer den Turm erklimmt, kann von einer 110 Quadratmeter großen Aussichtsplattform bei gutem Wetter über die Marschlandschaft bis nach Esbjerg, Rømø und Sylt blicken. Ab September ist die Aussichtsplattform des Marschturmes auch über einen Fahrstuhl barrierefrei erreichbar.
Der Marschturm bei Skærbæk ist die neue Attraktion in Sønderjylland. – Foto: Marskcamp / Mette Berg
Platz für 126 Wohnmobile
Die Eröffnung hatte sich mehrfach coronabedingt verschoben. Ursprünglich war die Eröffnung im Frühjahr geplant gewesen. Auf dem 12 Hektar großen Areal rund um den neuen Aussichtsturm, dem Marskcamp, gibt es zudem Stellplätze für 126 Wohnmobile, Glamping-Zelte, Gastronomie, Naturspielplätze und eine Minigolfanlange.
Erlebnis Tøndermarsch
Die Tøndermarsch zwischen deutsch-dänischer Grenze im Süden und dem Wattenmeer im Westen wurde dem Meer über Jahrhunderte mit Deichen, Kanälen und Warften abgerungen. So entstand ein ungewöhnlicher, vom Menschen geformter Naturraum.
Qualitätswanderweg Marschpfad ausgezeichnet
2019 wurde in der Region der Marschpfad (Marskstien) eingeweiht, ein insgesamt 54 Kilometer langer Wanderweg durch die offene Marschlandschaft. Erst im Juli wurde der Marschpfad vom Europäischen Wanderverein zu einem der „Leading Quality Trails – Best of Europe“ ernannt.
Beliebtes Ziel für Vogelfreunde
Die Tøndermarsch ist auch ein bekanntes und beliebtes Vogelschutzgebiet. Besonders im Frühjahr und Herbst kommen jedes Jahr Vogelfreunde aus ganz Europa, um die Flugformationen tausender Zugvögel zu beobachten – ein Phänomen, dass die Dänen „Sort Sol“ (Schwarze Sonne) getauft haben.
Fotos: Marskcamp/Mette Bock
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