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Neues Filmfestival zeigt Klassiker in einem Bunker am Strand von Söndervig

von Iris Uellendahl
In einem Bunker an der Nordseeküste in Dänemark werden Filme gezeigt.

Ein Bunker am Strand von Söndervig wird ab morgen für drei Tage zum Filmsaal. Vom 24. bis 26. August 2018 läuft das erste Bunker Film Festival an der Westküste Dänemarks vom Stapel. Gezeigt werden unter anderem Filme wie Der Untergang, Das Boot, Apocalypse Now und andere Klassiker. Das Festival präsentiert ausschließlich Filme die Krieg als Thema haben, und es richtet sich an alle Einheimische und Besucher in der Region, die sich für Geschichte und Film interessieren.

Bunker an der Nordsee wird zum Filmsaal für Kriegsfilme

An den drei Tagen gibt es nicht nur die Möglichkeit, den sonst für die Öffentlichkeit geschlossenen Luftschutzbunker bei Vester Kær  im Rahmen einer Filmvorstellung zu sehen. Bevor die Filme starten, kann der Bunker im Rahmen einer Führung besucht werden. Die kostenlosen Führungen werden auf dänisch angeboten. Der ehemalige Luftschutzbunker stammt aus dem 2. Weltkrieg und hatte in der Zeit des Kalten Krieges die Funktion eines Atombunkers.

Statt weicher Kinostühle rauer Beton und intensive Stimmung

„Wir sind gespannt, wie die ungewöhnlichen Rahmenbedingungen für ein Filmerlebnis aufgenommen werden“, sagt Festivalleiter Mads Daugbjerg. „Die Besucher dürfen keine weichen und bequemen Kinostühle erwarten. Man kann sich aber auf eine eher raue und auf jeden Fall intensive Stimmung freuen, insbesondere bei den Filmen, die im Bunker selbst gezeigt werden.“ Neben Filmvorführungen im Bunker werden auch Filme Open Air am Strand von Søndervig sowie im Kino von Ringkøbing gezeigt. Im Kino wird es zwei Vorstellungen mit der dänisch-deutschen Produktion „Unter dem Sand – Das Versprechen der Freiheit“ von 2015 zu sehen geben. Die Open Air Veranstaltungen können kostenlos besucht werden.

Bunker Film Festival ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes

Das Bunker Film Festival ist gleichzeitig ein Experiment. Es ist das Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojektes im Tourismusbereich, an dem neben der Kommune Ringkøbing Skjærn, die Universität Aarhus und die Architektschule Aarhus, das Ringkøbing-Skjærn Museum, die Stiftung Naturkraft, VisitAarhus und der Verband Dansk Kyst- og Naturturisme beteiligt sind. Es wird von der Stifung Innovationsfond unterstützt.

Das Programm zum Festival findet ihr hier.

Foto: Ringkøbing-Skjærn Kommune

 

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